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Schachclub Ingersheim (Archiv)

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Schachclub Ingersheim | 17.07.2016 – 31.07.2016

Auf den Spuren der Uhren

Der Schwarzwald war das Ziel des Jahresausflugs des Schachclubs. Foto und Text: J. Palitzsch

Der diesjährige Jahresausflug des Schachclubs Ingersheim führte in den Schwarzwald. Erste Station war Furtwangen.

Der Besuch des Deutschen Uhrenmuseums in Furtwangen war die erste Anlaufstelle einer über 20-köpfigen Gruppe des Ingersheimer Schachclubs. Zuvor hatte Vorsitzender Edgar Jehle die Strecke und die Sehenswürdigkeiten für den Jahresausflug erkundet, so konnte nicht all zu viel schiefgehen. Die Gruppe wurde zunächst fach- und sachkundig durch das Uhrenmuseum geführt, wobei nicht nur die Geschichte und Verbreitung der weltberühmten Schwarzwalduhren mit ihrem Kuckucksruf im Mittelpunkt stand. Das Museum beherbergt unter anderem auch ein Unikat, ein kopernikanisches Planetarium, des Kornwestheimer Pfarrers und Ingenieurs Philipp Matthäus Hahn. Geboten wurde eine „Zeitreise“ im wahrsten Sinne des Wortes – vom Steinzeitkalender bis hin zur Atomuhr. Das Uhrenmuseum verfügt zwar über eine der größten Sammlung an Zeitmessern aller Art, aber nicht über eine Schachuhr.

Von Furtwangen ging es nach der Mittagspause weiter zur ersten weltgrößten Schwarzwälder Kuckucksuhr nach Schonach. Im Inneren eines Häuschens ist ein großes hölzernes Räderwerk zu sehen, extra für die Gruppe aus Ingersheim wurde an der Außenseite des Gebäudes über dem Zifferblatt der Kuckuck aktiviert.

Eine echte Herausforderung war dann die Erkundung der Triberger Wasserfälle. Die Gutach stürzt über 163 Meter und sieben Fallstufen bis ins Tal hinab und bietet so ein grandioses Naturschauspiel. Auf dem steil ansteigenden Rundweg konnte man immer an den Kaskaden des Wasserfall entlang laufen, auf halber Höhe ging es über einen Kulturweg und Naturpfad mit schöner Aussicht bis zum Bergsee und der Wallfahrtskirche „Maria in der Tanne“ von Triberg. Nach der Besichtigung der Wasserfälle war für die Gruppe bis zur Abfahrt noch genügend Zeit eingeplant, um den Ort zu erkunden. Triberg ist stark vom Tourismus geprägt und bietet in seiner Innenstadt eine Vielzahl von Einkaufsmöglichkeiten. Von der Schwarzwalduhr für 1500 Euro bis hin zum Schwarzwälder Schinken in allen Preisklassen. In der rund 5000 Einwohner zählenden Gemeinde schloss sich dann vor der Abfahrt auch der Kreis zum Schachspiel. In der Nähe des großen Busparkplatzes steht das ehemalige Haus des russisch-deutschen Schachgroßmeisters Efim Bogoljubow. Bei Beginn des Ersten Weltkriegs 1914 hielt sich Bogoljubow bei seinem ersten Turnier im Ausland in Mannheim auf und wurde mit Kriegsbeginn in Triberg interniert. Bogoljubow heiratete eine Deutsche aus Triberg, blieb während und auch nach dem Krieg in der Stadt im Schwarzwald und wurde 1929 als Deutscher eingebürgert. Vor dem Haus gibt es eine Gedenktafel, es steht zum Verkauf. 

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