Realschule im Aurain (Archiv)

Erste Schritte in die Berufswelt

Nach der Mittleren Reife stellt sich für alle Realschulabsolventen die Frage, welche beruflichen Perspektiven es gibt. Um aber überhaupt entscheiden zu können, welcher Beruf eingeschlagen werden könnte, gibt es jedes Schuljahr eine verpflichtende Praktikumswoche für alle Neuntklässler der Realschule, um in Unternehmen oder Behörden hineinschnuppern zu können. Dieses sogenannte BORS-Praktikum (Berufsorientierung an Realschulen) kann auch gerade dann ein Erfolg sein, wenn man sich dafür entscheidet, den im Praktikum erlebten Beruf nicht weiter zu verfolgen.  

Fast 130 Schüler aller neunten Klassen bekamen so die Möglichkeit, einen Ausbildungsberuf genauer kennen zu lernen. Viele Firmen, Geschäfte, Behörden und Kindergärten waren sehr gerne bereit, ihre Arbeitsstätten den jungen Menschen aufzuzeigen und so einen Einblick in den beruflichen Alltag zu gewährleisten. Falsche Vorstellungen von der Arbeitswelt der Erwachsenen wurden dabei recht schnell überdacht und manch einer klagte über die längeren Arbeitszeiten im Vergleich zu einer gewöhnlichen Schulwoche.

Für alle Schüler kam dabei das Praktikum nicht unerwartet, war man doch in den Wochen zuvor im BORS-Unterricht intensiv auf die Praktikumswoche vorbereitet worden. So waren z.B. das Bewerbungsverfahren, das Verhalten im Praktikumsbetrieb und das duale Ausbildungsverfahren in Deutschland Gegenstand dieser Schulstunden. Auch die Tatsache, dass die Jugendlichen ein sogenanntes BORS-Portfolio über ihr Praktikum erstellen müssen, um ein bewerbungsrelevantes Testat zu erlangen, wurde intensiv erörtert.

Nahezu alle Praktikanten wurden durch ihre Lehrer besucht und der dabei gewonnene Eindruck war größtenteils positiv. Zuletzt gilt daher der Dank an die Verantwortlichen aller Arbeitsstätten, die gewillt waren Praktikanten aufzunehmen und zu betreuen.       

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Der Schüler Daniel Wilske der Klasse 9e (links) während seines Praktikums im Autohaus Weller.