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Ingersheim informiert (Archiv)

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Ingersheim informiert | 19.03.2018 – 25.03.2018

Wir suchen Teilnehmerinnen und Teilnehmer!!!

Wir suchen Teilnehmerinnen und Teilnehmer!!!

…für die Anwohner- und Anwohnerinnenbefragung zur Wahrnehmung und Wirkung der Windenergieanlage Ingersheim auf Gesundheit und Wohlbefinden.

 

Die Untersuchung der Wirkung der Windenergieanlage (WEA) Ingersheim auf Anwohnerinnen und Anwohner ist Teil des Projekts TremAc, an dem zehn Forschungseinrichtungen beteiligt sind (siehe auch http://www.windfors.de/tremac.html). Gefördert wird das Vorhaben durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie.

Im Mittelpunkt der Untersuchung in und um Ingersheim stehen die akustischen und seismischen Wellen, die von der WEA ausgehen und wie diese zusammenwirken. Es werden aber nicht nur Messungen durchgeführt, sondern parallel dazu werden auch Anwohnerinnen und Anwohner befragt. Beides zusammen dient der Beantwortung offener Fragen, wie sich z. B. Geräusche von WEA entwickeln, verbreiten und erlebt werden.

 

Durchführung der Befragung

Die Befragung von Anwohnerinnen und Anwohnern wird vom Psychologischen Institut der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und der Fakultät für Gesundheitswissenschaften der Universität Bielefeld durchgeführt. Die Befragung erfolgt in Form eines persönlichen Interviews und eines Fragebogens zum Selberausfüllen.

 

Für die Interviews sind wir an zwei Wochenenden im März in Ingersheim und Umgebung:

vom 16. bis 18. März, sowie vom 23. bis 25. März. Im April sind weitere Termine vorgesehen.

 

Es würde uns sehr freuen, wenn Sie sich an der Befragung beteiligen. Bei Interesse können Sie uns gerne kontaktieren und einen Termin vereinbaren.

 

Dr. Johannes Pohl

Arbeitsgruppe Gesundheits- und Umweltpsychologie

Psychologisches Institut

Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg 06099 Halle (Saale)

Tel.: 0345 ─ 552 4374

E-Mail: johannes.pohl@psych.uni-halle.de

 

oder

Dr. Michaela Liebig-Gonglach

Arbeitsgruppe Umwelt und Gesundheit

Fakultät für Gesundheitswissenschaften

Universität Bielefeld

33501 Bielefeld

Tel.: 0521 ─ 106 4411

E-Mail: mliebig-gonglach@uni-bielefeld.de

 

Verfasser/in: Dr. Michaela Liebig-Gonglach, Universität Bielefeld & Dr. Johannes Pohl, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

 

Untersuchungen zur Ingersheimer Windenergieanlage

Die Nutzung von Windenergie wird einen entscheidenden Anteil am erneuerbaren Energiemix der Zukunft haben. Während der Stromgewinnung geben Windenergieanlagen (WEA) Schall und seismische Wellen in die Umgebung ab. Wie diese beiden Wellenarten genau zusammenhängen, besser vorhergesagt und ggf. vermindert werden können, erforscht der bundesweite Projektverbund TremAc. Er möchte zur besseren Planung, Entwicklung und Akzeptanz von WEA beitragen.

Am Projekt ist ein Verbund aus zehn Forschungseinrichtungen beteiligt. Gefördert wird dieses weltweit einzigartige Projekt durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie mit einer Summe von 1,85 Millionen Euro.

In dieses Forschungsprojekt ist auch die WEA in Ingersheim einbezogen. Der Betreiber der Anlage, die Energiegenossenschaft Ingersheim, unterstützt die Untersuchung.

Im Mittelpunkt der Untersuchung in und um Ingersheim stehen die akustischen und seismischen Wellen, die von der WEA ausgehen und deren Zusammenwirken. Es werden aber nicht nur Messungen durchgeführt, sondern parallel dazu werden auch Anwohner/innen befragt. Beides zusammen dient der Beantwortung offener Fragen, wie sich z. B. Geräusche von WEA entwickeln, verbreiten und erlebt werden. Daher sollen begleitend zu den Befragungen auch Messungen in Gebäuden durchgeführt werden.

Die Messungen vor Ort werden vom Geophysikalischen Institut sowie dem Institut für Bodenmechanik und Felsmechanik, beide vom Karlsruher Institut für Technologie, dem Lehrstuhl für Windenergie der Universität Stuttgart und der WRD Wobben Research and Development GmbH durchgeführt. Zu den Wirkungen der WEA werden die Arbeitsgruppe Gesundheits- und Umweltpsychologie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg sowie die Arbeitsgruppe Umwelt und Gesundheit der Fakultät für Gesundheitswissenschaften der Universität Bielefeld Anwohner und Anwohnerinnen befragen.

Ziele des Projekts sind, die von WEA ausgehende Wellenausbreitung besser zu verstehen und Empfehlungen für die Planung von Windparks abzuleiten. Die Projektpartner haben bereits Erfahrung mit anderen WEA-Projekten, kooperieren aber das erste Mal in dieser umfassenden Zusammensetzung. Die Untersuchungen werden unabhängig von Behörden, Parteien, Unternehmen, Umweltverbänden oder anderen möglichen Interessensgruppen durchgeführt. Dies ist die zentrale Vorbedingung für eine objektive Forschungstätigkeit.

Für die Befragung sollen v. a. Bürgerinnen und Bürger aus Groß- und Kleiningersheim sowie aus den Nachbargemeinden Besigheim, Hessigheim und Pleidelsheim gewonnen werden. Die Außenmessungen werden im Abstand von bis zu 700 m von der Anlage entfernt durchgeführt.

Auf der letzten Generalversammlung der Energiegenossenschaft Ingersheim am 8. April 2017 wurde das Projekt den Mitgliedern schon kurz vorgestellt. Nun geht es darum, alle interessierte Bürgerinnen und Bürger genauer zu informieren. Hierzu fand am Donnerstag, 15. Februar von 19 bis 21 Uhr in der SKV-Halle in Ingersheim eine Informationsveranstaltung mit Vertretern des Forschungsteams statt, zu der die Gemeinde Ingersheim und die Energiegenossenschaft die Bürgerschaft eingeladen hatten.

Bei der Veranstaltung wurde das Vorgehen bei den Messungen und Befragungen genauer erläutert und für die Teilnahme an den Befragungen geworben, die im März beginnen sollen.

 

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