Blasorchester Ingersheim e.V. (Archiv)

Das diesjährige Serenadenkonzert des Blasorchesters Ingersheim stand unter dem Motto "Europareise" und war ein musikalisches Feuerwerk, das die Zuschauer von den Sitzen riss - metaphorisch gesprochen, natürlich. Für das leibliche Wohl war in der 20-minütigen Pause bestens gesorgt, ein großes Dankeschön an den Musikverein Kleiningersheim, der uns mit Getränken und Snacks versorgte. Und das Beste? Der Eintritt war frei! Stattdessen wurden Spenden für das Zirkusprojekt der Schillerschule gesammelt. Ein Projekt, bei dem die Kinder ihre akrobatischen Fähigkeiten unter Beweis stellen – Clowns inklusive!

Der Abend startete majestätisch mit dem „Festmarsch“ von Johann Strauß. Dieses Stück, das ursprünglich 1893 zur Hochzeit eines Fürsten komponiert wurde, brachte das Publikum in die richtige Stimmung.

Weiter ging es mit einem musikalischen Ausflug nach Spanien. „Cataluña“ brachte die hitzige Stimmung Barcelonas auf die Bühne. Man konnte förmlich die Fiesta auf den Straßen spüren, ohne den Reisepass zücken zu müssen.

Mit der „Kleinen Ungarischen Rhapsodie“ von Alfred Bösendorfer wurde das Publikum in die ungarische Puszta entführt. Ein musikalisches Hin und Her zwischen melancholischen Zigeunermelodien und feurigen Czárdás-Klängen.

Dann ging es in die schottischen Highlands mit Musik aus dem Film "Brave". Die Geschichte der mutigen Merida wurde musikalisch eindrucksvoll dargestellt – Bogenschießen und verzauberte Bären inklusive. Nach diesem Abenteuer folgte eine wohlverdiente Pause.

Frisch gestärkt ging es weiter mit der "Welcome Overture" von Otto M. Schwarz, einer Komposition, die ursprünglich für die Fußball-WM 2006 in Deutschland geschrieben wurde. Mit Fanfaren und internationalen Klängen fühlte man sich direkt ins Stadion versetzt.

Die musikalische Reise führte weiter nach Prag mit dem Stück „Prager Gassen“ von Jaroslav Zeman. Diese Komposition entführte die Zuhörer in die malerischen Straßen der tschechischen Hauptstadt.

Mit einem Medley bekannter Italo-Hits wie „Sarà perché ti amo“, „Azzuro“ und „Gloria“ brachte das Orchester den Sommer in den Konzertsaal. Man fühlte sich direkt nach Bella Italia versetzt – Strand, Sonne und Amore inklusive.

Den krönenden Abschluss bildete der „Radetzky-Marsch“ von Johann Strauß Vater. Traditionell klatschte das Publikum begeistert mit und sorgte für einen grandiosen Abschluss.

Zum finalen Höhepunkt präsentierte das Orchester die „Laubener Schnellpolka“ von Kurt Gäble als Zugabe. Diese schwungvolle Polka entließ das Publikum beschwingt in die laue Sommernacht – der perfekte Abschluss für einen perfekten Abend.