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Die AVL informiert | 24.03.2017 – 30.03.2017
Kopfschmerzen? Ein Kratzen im Hals? Ein Griff in die Hausapotheke schafft oft Abhilfe. Doch was tun, wenn ein Medikament das Haltbarkeitsdatum überschritten hat oder nicht mehr benötigt wird?
„Niemals in den Ausguss oder die Toilette geben“, heißt die Devise bei der umweltfreundlichen Arzneimittelentsorgung. Die Inhaltsstoffe können sonst in Flüsse, Bäche oder Seen gelangen und diese unnötig belasten. Stattdessen sollten Medikamentenreste in die Restmülltonne gegeben werden. Im Landkreis Ludwigsburg wird der Restmüll verbrannt. Damit werden Arzneimittelreste sicher entsorgt.
Tabletten, Kapseln oder Cremes können in der Verpackung, zum Beispiel in der Blisterverpackung oder Tube, in die Restmülltonne gegeben werden. Ist keine Verpackung mehr vorhanden, sollten Bürgerinnen und Bürger Arzneimittel nicht lose wegwerfen. Vielmehr sollten sie die Medikamente in Plastiktüten sammeln und diese verknoten. Spitze und scharfe Gegenstände wie Kanülen sind am besten in stichfesten Behältnissen, beispielsweise in einer Weichspülerflasche, in der Restmülltonne zu entsorgen. Flüssige Arzneimittelreste sollten mit der Flasche oder Ampulle in die graue Tonne gegeben werden.
Arzneimittel, die als gefährlicher Abfall eingestuft sind, zum Beispiel sogenannte Zytostatika oder Impfstoffe, finden vor allem in Einrichtungen des Gesundheitswesens Verwendung. Sollten in Einzelfällen solche Abfälle in einem Privathaushalt anfallen, sind diese über das Schadstoffmobil zu entsorgen.
Gewerbebetriebe können sich unter gewerbeberatung@avl-lb.de über ihre Entsorgungsmöglichkeiten von alten Arzneimitteln beraten lassen.