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SPD-Ortsverein Ingersheim (Archiv)

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SPD-Ortsverein Ingersheim | 01.09.2020 – 15.09.2020

Neues von der SPD/FB-Fraktion

Liebe MitbürgerInnen Ingersheims,

in den letzten 2 Wochen war auch im „politischen“ Teil des Amtsblattes zu spüren, dass manche einen inneren Zwang spüren, das Sommerloch zu füllen und sei es mit einer sinnentleerten Aneinanderreihung von Substantiven.

Thematisiert wurden da angeblich in früheren Jahren praktizierte „schwebende, intransparente Hintergrundvorgänge.“ Hierzu gehören soll die Entscheidung für den Gewerbepark „Bietigheimer Weg“. Dies ist ein perfektes Beispiel für eine vollkommen an den Haaren herbeigezogene Diffamierung ehemaliger und aktueller Verantwortungsträger aus Gemeinderat und Verwaltung. Denn die Entscheidung für den Gewerbepark war nur möglich durch einen öffentlich diskutierten und öffentlich gefassten Mehrheitsbeschluss.

Das ist Demokratie. Klingt komisch. Ist aber so. In einer Demokratie muss man sich Mehrheiten suchen. Wenn man diese Mehrheit nicht organisiert bekommt, dann muss man die Mehrheitsentscheidung trotzdem akzeptieren. Sonst funktioniert Demokratie nämlich nicht.

Es ist jedenfalls unanständig Verantwortungsträger und Menschen mit anderer Meinung nur deswegen als „Kaffeekränzchen“ und „neoliberale Sumpflandschaft“ zu bezeichnen, weil einem gerade nicht passt, wo die Mehrheiten liegen oder wenn man realisiert, dass man trotz größtmöglicher Verdrehung der Tatsachen und der ständigen Nutzung von Halbwahrheiten diese Mehrheitsentscheidungen nicht gekippt kriegt.

Fakt ist: die erweiterte Gewerbeansiedlung wäre ohne einen gemeinsamen Zweckverband mit Bietigheim-Bissingen nicht möglich gewesen. Jede/r, der behauptet, dass er / sie locker mehr ausverhandelt hätte, als die nun Ingersheim zustehenden 60%, der oder die ist ein Schaumschläger. Jedenfalls sind 60% von etwas wesentlich mehr, als 0% von was auch immer – denn das Gewerbegebiet im beabsichtigten Umfang wäre von der Region nicht zugelassen worden, wenn Ingersheim versucht hätte, es alleine voranzutreiben. Dann vorzurechnen, was man eventuell vielleicht doch irgendwie für sich alleine gehabt hätte ist reine Augenwischerei und Stimmungsmache. Wer ständig so tut, als wäre es für die Finanzlage ausreichend, heimische Handwerksbetriebe an- oder umzusiedeln, der mag sich bei manchem lieb Kind machen, verleugnet aber gleichzeitig, dass wir eine gesunde Mischung aus eben diesen Betrieben und finanzstarken Firmen mit vielen Arbeitsplätzen brauchen, um finanziell auf den berühmten grünen Zweig zu kommen.

Es geht bei der Erschließung von Gewerbe- und Baugebieten keinesfalls um eine ausschweifende „Wachstumsparty“ ohne Grenzen. All dies ist kein Selbstzweck. Wenn wir diese Gebiete aber nicht zügig ausweisen und klug und gewinnbringend (in jeder Hinsicht: Wohnraum, Finanzen, Infrastruktur) bebauen, dann ist die „Party“ irgendwann ganz vorbei. Und man sollte auch aufhören das Märchen vom „immer weiter so“ und „Wachstum ohne Rücksicht auf Verluste“ zu erzählen – vor allem aber sollten Sie als MitbürgerInnen nicht an dieses Märchen glauben. Denn gerade in puncto Gewerbe war Ingersheim über Jahrzehnte extrem zurückhaltend – gerade im Vergleich zu Nachbargemeinden.

Kommunalpolitik muss die Fragen der Gegenwart und der Zukunft beantworten und dabei erklären, wie und mit welchen finanziellen Mitteln dies gelingen soll. Mit „nein dazu“ und „nein hierzu“ ist es nicht getan. Lösungsansätze sind gefragt! Und u.a. wir als Fraktion SPD/FB haben immer proaktiv Lösungsansätze für Probleme durchgesetzt (Bsp. Zweckentfremdungsverbot), als auch zukunftsgewandte Verbesserungen der Infrastruktur eingefordert (Bsp. E-Mobilität). Und genauso machen wir auch weiter. Realistisch und an der Sache orientiert.

Wenn Sie fragen zu unseren Ideen und Ansichten haben und/oder ihre Ideen mit uns besprechen möchten, freuen wir uns über eine angeregte Diskussion. Gerne können Sie uns kontaktieren: tm@majer-conzelmann.de

Viele Grüße und passen Sie gut auf sich auf.

Ihre SPD/FB-Fraktion im Gemeinderat

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