Volksbund deutsche Kriegsgräberfürsorge (Archiv)

Auch in diesem Jahr sammeln die Jugendlichen der Jugendfeuerwehr für die Arbeit der Kriegsgräberfürsorge.

Warum diese Arbeit auch in einer Zeit wichtig ist, wo wieder mitten in Europa Krieg geführt wird, tausende Menschen sterben und Millionen auf der Flucht sind, wird im Aufruf des Volksbundes und des Reservistenverbandes deutlich:

"Gerade jetzt ist es wichtiger denn je, sich für Völkerverständigung und ein friedliches Miteinander stark zu machen und gemeinsam für das einzutreten, was die Demokratien der westlichen Bündnisse vereint. Die Kriegsgräberfürsorge, wie wir sie in Deutschland kennen, ist eine gesellschaftliche Institution, wie sie auch unsere Nachbarländer pflegen: Sie drückt Demut aus und zeigt, dass wir willens sind, aus der Vergangenheit zu lernen.

Deutschlandweit engagieren sich auch in diesem Jahr unzählige Reservistenkameradschaften für die Kriegsgräberpflege. Teilweise werden sie dabei sogar von Kameradinnen und Kameraden aus unseren Nachbarländern unterstützt. Die persönlichen Bande, die bei derlei grenzüberschreitendem Engagement geknüpft werden, zeigen ihre Stärke ganz besonders im Angesicht nationalistischer Tendenzen, internationaler Krisen und politischer Konflikte.

Wer im Zeichen der fünf Kreuze für die Kriegsgräberfürsorge sammeln geht, sagt Ja zu einer europäischen Erinnerungskultur und zu einem gemeinsamen Gedenken. Wer gemeinsam seiner Kriegstoten gedenkt und gemeinsam europäische Gräber pflegt, besinnt sich darauf, wie bedeutend und vor allem schützenswert das gelebte Miteinander, der Austausch und die Solidarität zwischen demokratischen Staaten doch sind."

Wolfgang Schneiderhan,

Präsident des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V

Patrick Sensburg,

Präsident des Verbands der Reservisten der Deutschen Bundeswehr e. V.

Völkerverständigung ist ein wichtiger Teil der Arbeit des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge, vor allem bei seiner Bildungs- und Jugendarbeit. Junge Menschen aus Ost und West haben hier die Möglichkeit, sich gegenseitig kennen zu lernen, Vorurteile und Ängste abzubauen und gemeinsam für ein friedliches Miteinander einzutreten.

„Wir haben so viel erfahren und voneinander gelernt. Die neuen Freundschaften überragen alle Grenzen.“ Sebastian Bierdzinski, Teamer aus Warschau

Mehr Infos? https://www.volksbund.de/