Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. (BUND) (Archiv)

Wer in den letzten Wochen im Wiesental unterwegs war, konnte wahrnehmen, dass es mit der Sanierung des Tümpels am Geisinger Rank weitergeht. Viele fleißige ehrenamtliche BUND-Aktive waren mit Begeisterung vor Ort.
Der Grünbewuchs um die Wasserfläche war enorm. Anfangs im letzten Frühjahr konnte man sich am Bärlauch erfreuen. Doch über den Sommer haben Brennessel, Springkraut, Brombeeren, Schilf, Wasserlinsen und Brunnenkresse die Fläche erobert. Mit Balkenmäher und Rechen haben wir das Umfeld um die Wasserfläche freigestellt. Ein kleiner Teil davon liegt noch am Wegrand. Mit Astschere und Säge wurden die vorhandenen abgängigen Bäume bearbeitet und ein Altholzhaufen angelegt –Lebensraum für allerlei Tiere.
Auch um die beiden Zuläufe und den Wasserstand haben wir uns gekümmert. Während der freibergseitige Zulauf sicher Wasser liefert, nachdem im Sommer das verkalkte unter der Straße durchführende Rohr freigefräst wurde, verstopft die ingersheimseitig freigelegte Rinne sich immer wieder. Jetzt sind beide Zuläufe in gutem Zustand und liefern unermüdlich frisches Wasser.
Erfreulich ist, dass wir weiteres Flächenpotential erkennen konnten. Im direkten Umfeld der Wasserfläche ist die Erde „vollgesogen wie ein Schwamm“. Die Vermutung, dass die in den 80er Jahren angelegte wasserundurchlässige Schicht noch intakt ist, konnten wir bestätigen. Ein nicht unerhebliches Mehr an Wasserfläche haben wir mit Schaufel und Spaten erreicht. Im nächsten Herbst könnten wir da weitermachen, evtl. mit Baggerunterstützung.
Danke an alle helfenden Hände, die mitgemacht haben. Die ersten Frösche, Kröten und Molche sind schon vor Ort und bald sicher auch Krötenschnüre und Laichballen.
Ein Helfertreffen im Sommer vor Ort auf der Wiese bei den beiden Schwarzpappeln habe ich ins Auge gefasst. Im Herbst geht die Tümpelsanierung ins dritte Jahr. Ich freue mich jetzt schon darauf.

Karin Zimmer BUND OV Vorsitzende Tel. 22 06 85