Evangelische Kirchengemeinde Ingersheim am Neckar (Archiv)

Liebe Ingersheimer*innen,

Ostern kommt und wir gehen freudig darauf zu. Und das ist gut so, soll auch so sein. Gibt uns doch das Feiern der Auferstehung Jesu wieder neue Hoffnung. Mit dem frühen Ostergottesdienst am Sonntagmorgen auf dem Holderfriedhof, am Ort des Todes und Abschieds, gibt uns das trotz, oder besser: gerade wegen dieses Kontrastes, eine weiterreichende Perspektive fürs Leben. Im Kirchenjahr stellt Ostern eine Zeitenwende dar – vom Leidensweg Jesu in der Passionszeit hin zu seiner Auferstehung, die auch uns neues Leben verspricht. Außerdem werden die Uhren am Ostersonntag auf Sommerzeit vorgestellt. Auch eine Art der Zeitenwende. Dieser Begriff wurde ja mittlerweile schon sehr beansprucht, doch gerade wenn wir uns in dieser Zeit Gedanken machen, wie es weiter vorangehen kann, darf das so auch zur Geltung kommen: vom Ostergeschehen her wird uns ja die Aussicht zu Neuaufbrüchen zuteil. Zeichen setzen können wir als Christen in dieser Welt um klarzumachen: es geht auch anders und besser weiter, beispielsweise durch Versöhnungsbereitschaft und Friedenswillen. Denn Gott will uns ja den Weg in eine bessere Zukunft, in ein erfülltes Leben miteinander eröffnen. So wie mit der Auferstehung auch ein neuer Anfang aus dem vermeintlichen Ende beginnt. Diese Hoffnung und Zuversicht soll uns durch die kommende Zeit tragen und bestärken. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen allen: Frohe Ostern!

Seien sie herzlich gegrüßt, auch im Namen von Frau Pfr.in Frey,

Ihr Pfr. Ingo G. Walter