Turnverein Ingersheim e.V. (Archiv)

Traditionell organisiert der TVI-Treff vor den Sommerferien eine Städtetour, die dieses Jahr ins Kraichgau  in die schöne Fachwerkstadt Eppingen führte. Mit Bus und Bahn ging es zügig voran und der Bahnhof in Eppingen wurde pünktlich erreicht, wo die „Ackerbürgerin  Berta von der reiche Gass“ schon Ausschau nach ihren Gästen hielt. Zuerst erzählte sie, dass Eppingen zwischen dem Odenwald und Schwarzwald liegt, durch Eingemeindung mit sieben Stadtteilen eine große Kreisstadt mit rund 22.000 Einwohnern ist. Beim historischen Stadtrundgang  konnte man nur staunen über die Vielzahl historischer Fachwerkbauten. Erstaunlich auch, dass der Bürgermeister immer ein Metzger war der sich schöne Häuser leisten konnte. Zu sehen gab es die Dreistilecke - Alemannisch – Fränkisch – Barocke Bauweise, das Kaufmannshaus mit original hölzerner Ladenöffnung, in der Metzgergasse stand das Haus mit dem schönsten Erker Frankens, das Schwebegiebelhaus ist sehr ungewöhnlich, doch das schönste Haus war das Baumann’sche in der Kirchgasse. Interessant war bei allen Fachwerk-Häusern der „Fränkische Mann“, eine besondere Anordnung der Balken. In der Kath. Kirche ist ein Glockenspiel mit 49 Glocken eingebaut und so erklang  die schöne Melodie genau um 12 Uhr für uns, auch die gotischen Wandmalereien waren sehenswert.

Obwohl es ideales Ausflugswetter war, kam die Mittagspause im Wirtskeller „St. Georg“ doch genau richtig, zudem ein schöner Platz im Außenbereich vorbereitet war.

Nach der Stärkung ging es zum Stadt- und Fachwerkmuseum „Alte Universität“ mit 800 qm Ausstellungsfläche. Schwerpunkte bietet vor allem die Darstellung der Entwicklung des Fachwerkes und der Stadtgeschichte. Interessant war das Vorindustrielle Wohnen und Arbeiten sowie die Flucht und Vertreibung und die Auswirkung auf das Eppinger Handwerk.

Eine kleine Shopping-Tour mit anschließendem Eis-Genuss gehörte natürlich dazu.

Der Rückweg zum Bahnhof führte durch den Fachwerkpfad, wo verschiedene Fachwerkelemente aus Eppinger Fachwerkhäusern nachgebaut wurden und begreifbar waren. Mit dem pünktlich eingetroffenen Zug ging es zurück nach Bietigheim und danach weiter nach Ingersheim.

Es war wieder ein gelungener Ausflug und wir sagen ein DANKE an das TEAM.

Brita Walter

Nach der Sommerpause besuchen wir am 21.09. das Museum für Zahnheilkunde in Bissingen