Die AVL informiert (Archiv)

Eine Info-Kampagne zum Thema Biomüll hat die Abfallverwertungs­gesellschaft des Landkreises Ludwigsburg (AVL) vor wenigen Tagen gestartet: Zu viele Abfälle landen in der Biotonne, die dort nicht hineingehören. Dazu zählen Glas, Metall und vor allem Plastik. Dies hat Folgen für die Weiterverarbeitung des Biomülls und für den Umweltschutz.

Für Verbraucher scheint es die perfekte Lösung zu sein: kompostierbare Plastiktüten für den Biomüll – umweltfreundlich und hygienisch. Doch entgegen der Werbung dürfen diese Tüten nicht in den Biomüll. Sie zersetzen sich in der Verwertungsanlage zu langsam und müssen – wie die klassischen Plastiktüten – aufwändig aus dem Biomüll gefischt werden. Da dies nicht immer vollständig möglich ist, kann Mikroplastik im fertigen Kompost verbleiben und auf dem Acker landen. Deshalb rät die AVL: Biomüll in Zeitungspapier oder Papiertüten, die man zum Beispiel noch vom Bäcker zu Hause hat, verpacken.

Infomaterialien für eine heile Welt

„Wir alle wünschen uns eine heile Welt, in der die Natur wachsen und gedeihen kann. Wer seinen Biomüll richtig trennt und verpackt, leistet seinen Beitrag dazu“, sagt AVL-Geschäftsführer Tilman Hepperle und greift damit das Leitthema der Kampagne auf. Mit märchen­haften Plakaten, Radiospots, Flyern und Tonnenaufklebern informiert die AVL darüber, dass kein Plastik in die Biotonne darf. Auch keine kompostierbaren Plastiktüten. Infomaterialien sind im AVL-ServiceCenter in der Hindenburgstr. 30 in Ludwigsburg erhältlich. Auch Rathäuser und Bürgerbüros im gesamten Landkreis werden in den kommenden Tagen die Infomaterialien zur Auslage erhalten.

Persönliche Beratung wird verstärkt

Neben Infomaterialien setzt die AVL beim Thema Biomüll auf eine verstärkte persönliche Beratung. Am vergangenen Samstag war die AVL mit einem Info-Stand auf dem Ludwigsburger Wochen­markt und hat die Bürgerinnen und Bürger rund um das Thema Biotonne beraten. Info-Stände sind auch für weitere Städte und Gemeinden im Landkreis geplant. Gegen Ende des Jahres sollen außerdem sogenannte Bioscouts, die zur Leerung bereitgestellten Biotonnen kontrollieren. Auch sie verteilen dann Infomaterialien sowie grüne, gelbe und rote Karten für richtig oder falsch befüllte Biotonnen.

Bildnachweis: AVL