Singgemeinschaft Ingersheim e.V. (Archiv)

Auszug aus den Protokollbüchern der Gesangsabteilung im SKV von 1946 bis 1970

Die Nachkriegsjahre waren ausgefüllt mit dem Neuaufbau der Gesangsabteilung.

Bei der Hauptversammlung 1947 waren der Mitgliederstand 53 Sänger und 55 Sängerinnen. Eine für heutige Sicht beachtliche Zahl.

Zum 75-jährigen Jubiläum 1949 wurden 20 Gastvereine eingeladen und das Bundessängerfest in Ludwigsburg besucht.

Im Oktober 1951 musste eine Sängerversammlung einberufen werden um die Dirigentenfrage zu klären.

Nach erheblichen Differenzen mit dem aktuellen Chorleiter wurde mit überwiegender Mehrheit Richard Braun zum neuen Dirigenten ernannt.

Er war 16 Jahre im Amt.

In den folgenden Jahren war der Singstundenbetrieb ausgefüllt mit diversen Ständchen zu Hochzeiten oder Geburtstagen, auch wurde ein

Begrüßungsständchen für Otto Würth gesungen, der nach 28 Jahren in Melbourne zum ersten Mal wieder die Heimat besuchte.

Bei der Darlehenswerbung für eine neue Halle betätigten sich die Mitglieder der Gesangsabteilung sehr erfolgreich.

Im Juli 1955 wurde dann die SKV-Halle mit einem großen Fest eingeweiht. Vorstand Eugen Fritz stellte fest, dass nun als neues Probelokal die Festhalle angenommen wird. Er bedankte sich beim bisherigen Lokalwirt für die allzeit gute Zusammenarbeit.

Schon 1958 fand ein kameradschaftliches Treffen mit Sängern aus Öhringen statt. 13 Teilnehmer besuchten das Sängerfest in Wien.

Der Erlös einer Altmaterialsammlung sollte dazu beitragen, eine neue Fahne anzuschaffen. Das große Wunschkonzert mit über 40 gesungenen Liedern war ein voller Erfolg. Der Gesangverein aus Erbach bei Ulm und die Chorvereinigung Bietigheim sind die Paten der neuen Fahne, die am 30. April 1960 geweiht wurde.

1963 wurden die Sänger und Sängerinnen rund 70-mal zum Einsatz für die Sängersache aufgerufen. Dabei waren eine Reihe von Veranstaltungen des öffentlichen Lebens und andere Anlässe, bei denen die Gesangsabteilung mitzuwirken hatte. Sehr erfreulich ist der Beitritt neuer Sängerinnen und Sänger.

1966 wurde Fritz Bassler zum ersten Vorstand gewählt. In seine Amtszeit fällt die Gründung des Kinderchores, der mit 50 Kindern an den Start ging.

Mit der Verpflichtung von Herrn Ingo Sautter hat die Gesangsabteilung einen jungen und sehr begabten Dirigenten erhalten.

Ebenfalls als gute Lösung war der Wechsel des Probelokals in den Musiksaal der neuen Schillerschule.

Nach lebhaften Diskussionen wurde die Gesangsabteilung in “Singgemeinschaft im SKV Großingersheim” umbenannt.

Jedes Jahr wurden Liederabende abgehalten, unter anderem 1970 unter der Mitwirkung von Rosemarie Eick vom Süddeutschen Rundfunk.

Fortsetzung folgt.