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Ingersheim informiert | 30.11.2022 – 07.12.2022

Erweiterung des Nahwärmenetzes „In den Beeten II“ in das Bestands-Wohngebiet „Holderweg Süd“

Im Oktober 2021 hat der Gemeinderat nach erfolgter rechtskonformer Ausschreibung und Submission den Abschluss eines Gestattungsvertrages mit der KWA Contracting GmbH in Stuttgart zur Errichtung und zum Betrieb eines Nahwärmeversorgungsnetzes im Neubaugebiet „In den Beeten II“ beschlossen.

Zuvor wurden ausführlich Kriterien erarbeitet, die der Konzessionär erfüllen muss, um eine moderne und zukunftsfähige Wärmeversorgung der künftigen Bewohner des Neubaugebietes zu gewährleisten. Insbesondere der sehr hohe Anteil an erneuerbarer Energie war dem Gemeinderat wichtig.

Ein Jahr später wird bereits deutlich, wie richtig und zukunftsweisend dieser Beschluss war.

Bereits damals war in den Beratungen der Wunsch geäußert worden, möglichst bald auch Bestandsgebiete mit an das neue Wärmenetz anzuschließen.

Dies kann nun erfolgen. Die KWA möchte das gesamte Gebiet „Holderweg Süd“ (nördlich der Forststraße bis hin zu Feuerwehr) mit an das Nahwärmenetz anschließen.

Dabei soll das Gebiet Holderweg Süd von der Heizzentrale, die im Gebiet „In den Beeten II“ im nördlichen Bereich der Gemeinbedarfsfläche gebaut wird, mitversorgt werden. Es handelt sich somit um dieselbe Heizquelle, die auch das Neubaugebiet versorgen wird.

Hierfür musste die Gemeinde mit dem Betreiber einen entsprechenden Gestattungsvertrag über das Wegenutzungsrecht der öffentlichen Wege und Straßen schließen. Den Beschluss hierzu fasste der Gemeinderat in seiner Sitzung um 29. November 2022. Ziel dabei ist es, den Ausbau des Wärmenetzes zeitnah zu ermöglichen und in einem ersten Schritt auf das Wohngebiet Holderweg Süd in den Blich zu nehmen. So erhalten alle Bewohnerinnen und Bewohner des Gebietes die Möglichkeit, sich an das attraktive Nahwärmenetz anzuschließen.

Der Betreiber wird hierzu nun auf die Bewohner im Gebiet selbst zugehen und eine Bedarfsabfrage beginnen.

Der Anschluss an Nahwärmenetze mit einem großen regenerativen Deckungsanteil weist besonders für Bestandgebäude große Vorteile auf. Die Bundesregierung sieht vor, dass ab 2024 Heizungsanlagen bei einem Austausch einen erneuerbaren Anteil von mindestens 65 % aufweisen müssen. Diese Anforderungen sind besonders im Bestand schwer zu erreichen. Die regenerativen Wärmeerzeuger wie Wärmepumpen oder Biomassekessel sind in die Bestandsgebäude nachträglich oftmals schlecht zu integrieren. Demgegenüber ermöglicht der Anschluss an ein Nahwärmenetz eine einfache, dauerhaft gesicherte und kalkulierbare sowie klimafreundliche Wärmeversorgung. Zudem wird der Anschluss an ein Wärmenetz im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude mit 25 % gefördert.

Für alle Interessenten aus dem Wohngebiet Holderweg Süd bietet die EVIVA Energy Services GmbH & Co. KG, über die Effizienzpioniere GmbH aus Stuttgart, eine objektive Beratung an. Interessenten können unter der E-Mailadresse: waermenetz@effizienzpioniere.de ein kostenloses Beratungsgespräch vereinbaren.

Da der Netzausbau durch die maximal ausbaubare Leistung der Heizzentrale begrenzt ist, werden bis Anfang Februar die Rückmeldungen der Eigentümer/-innen ausgewertet und die Leitungsführung des Netzes festgelegt.

Die weiteren Schritte sind zeitlich wie folgt geplant:

Bis Ende Februar 2023: Kunden-Akquise mit Datenabfrage

Bis Ende März 2023:Dimensionierung Wärmenetz

Bis Ende Juni 2023:Angebotserstellung für Hauseigentümer

Bis Ende September 2023:Vertragsabschlüsse

Bis Ende Januar 2024:Ausführungsplanung Wärmenetz

Frühjahr 2024:Ausbau Wärmenetz

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