Wissenswertes (Archiv)

Obersulm/Löwenstein Das Naherholungsgebiet Breitenauer See startet am kommenden Wochenende (29.4.23) in die neue Saison. Nachdem das Hochwasserrückhaltebecken für eine grundlegende Sicherheitsüberprüfung und Sanierung abgelassen werden musste, können Badegäste den größten See Nordwürttembergs wieder nutzen. Der für den Badebetrieb zuständige Naherholungszweckverband hat ein Konzept zur Besuchersteuerung erarbeitet, um den Betrieb auch an Tagen mit sehr starkem Andrang in geordneten Bahnen zu halten. Kern der Neuerung: Die Gäste müssen bereits vor der Anfahrt Online-Tickets für Parkplatz und See kaufen. Diese Tickets gelten künftig auch für den Nahverkehr. Dies verursacht Mehrausgaben, dazu kommen steigende Betriebskosten. Vor diesem Hintergrund gelten ab Saisonbeginn höhere Preise. Der Breitenauer See wird im Sommer zum regionalen und überregionalen Ziel Tausender Menschen. In der Vergangenheit ist es an heißen Tagen deshalb immer wieder zur Überlastung von Seeanlagen und Parkmöglichkeiten gekommen. Das neue Konzept wird den Besucherstrom begrenzen und den Verkehr regulieren. Das sind die drei wichtigsten Punkte:

• Die Zufahrt zu den Parkplätzen und der Zutritt ins Naherholungsgebiet sind künftig nur noch mit vorab gekauftem Online-Ticket möglich. Sind die Kapazitäten erschöpft, können sich Bürger:innen aus nah und fern die Anfahrt ersparen, die Verkehrslage im Umfeld des Sees soll sich dadurch entspannen. Ein Sicherheitsdienst wird die Kontrollen übernehmen.

• Am Breitenbauer See gibt es zwei Bushaltestellen, die auch an Sonn- und Feiertagen von zwei Buslinien angefahren werden. In Zusammenarbeit mit dem Heilbronner[1]Hohenloher-Haller-Nahverkehr (HNV) bietet der Naherholungszweckverband an Wochenenden und in den Ferien während der Badesaison das Kombiticket für See Eintritt und Nahverkehr an. Eine Wahlmöglichkeit in diesen Zeiträumen gibt es nicht, es stehen dann nur Kombiticktes zur Verfügung.

• Die Zahl der vor der Anfahrt zu kaufenden Parktickets wird auf 1800 begrenzt. Diese Zahl entspricht der Menge an Stellflächen auf den Parkplätzen P1 und P2. Entlang der Kreisstraße und in den Weinbergen darf künftig nicht mehr geparkt werden. Dies soll die Verkehrsbelastung und den Besucheransturm auf den See verringern.

Die Eintrittspreise für das Naherholungsgebiet sind zuletzt im Jahr 2017 erhöht worden. Steigende Betriebskosten und der höhere Aufwand wegen des Kombitickets machen höhere Preise notwendig. Das ändert allerdings nichts daran, dass der Naherholungszweckverband auch künftig Defizite ausgleichen muss. Die Tageskarte für Erwachsene kostet nun vier Euro (bislang drei Euro), die ermäßigte Tageskarte zwei Euro (1,50 Euro), die Jahreskarte für Erwachsene 48 Euro (35 Euro) und die ermäßigte Jahreskarte 24 Euro (18 Euro). Neu sind Familientickets für neun Euro, die für zwei Erwachsene und die eigenen Kinder gelten. Kinder bis zur Vollendung des vierten Lebensjahres haben freien Eintritt. Die Parkgebühren betragen pro Fahrzeug zwei Euro.

Hintergrund: Ermäßigte Tarife gelten für Kinder und Jugendliche von vier bis 16 Jahren, für Schüler und Schülerinnen von berufsbegleitenden Schulen, Studierenden, Wehr- und Bundesfreiwilligendienstleistende, Helferinnen und Helfer im freiwilligen sozialen Jahr, Schwerbehinderte ab einem Grad der Behinderung von mindestens 50 Prozent, Inhaber der Jugendleiter-Card. Ein Ausweis ist vorzulegen. Weitere Informationen: www.breitenauer-see.de.