Landratsamt Ludwigsburg (Archiv)

Ludwigsburg. Ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen setzt der Landkreis Ludwigsburg mit der Kampagne „Orange Bank“. Das Jahres-Projekt bietet zusätzlich ein informatives Begleitprogramm.

Geschlechtsspezifische Gewalt ist allgegenwärtig und immer noch in den gesellschaftlichen Strukturen verankert. Darauf will die Kampagne der Gleichstellungsbeauftragten des Landkreises Ludwigsburg mit dem Aufstellen von orangefarbenen Bänken aufmerksam machen. Die Kampagne wird von einem vielfältigen Programm begleitet. Dieses umfasst zum Beispiel Fachvorträge zum Thema Häusliche Gewalt sowie Digitale Gewalt, aber auch Online (live)-Angebote wie „Sexismus im Berufsalltag“ am 25. April oder „Frauensolidarität“ am 29. April.

Veranstaltungen im April: Vom Selbstverteidigungsworkshop bis zum A-Cappella-Konzert

Ebenso im Portfolio: Am 20. und 21. April findet der Workshop „Selbstverteidigung für Frauen und Mädchen“ und am 18. Oktober der „Walk for Freedom“ statt.

Am 26. April sind alle Interessierten ins Kronenzentrum nach Bietigheim-Bissingen zum Chor-Konzert der A-Cappella-Ladies mit ihrem Programm „FrauenPower“ eingeladen. Der Eintritt ist frei. Ebenso werden Vorträge wie zum Beispiel „Sicher unterwegs“, „Soforthilfe nach Vergewaltigung“ oder „Loverboys und Prostitution“ zur Buchung für Institutionen und Unternehmen angeboten. Beim Projekt „Hilfen bei Gewalt“ können alle interessierten Personen bei der Erstellung einer Notfall-Klappkarte mitwirken. Alle Infos sind unter www.landkreis-ludwigsburg.de/orangebank zu finden.

Orange Bank: Kampagne als Zeichen gegen Gewalt

Die Kampagne „Orange Bank“ soll als mahnendes Zeichen auf die Situation von Frauen aufmerksam machen. Im gesamten Kreis werden dieses Jahr orange Bänke aufgestellt. Sie sollen darauf aufmerksam machen, dass jede dritte Frau in Deutschland von körperlicher und beziehungsweise oder sexueller Gewalt betroffen ist. Die Bänke sind zusätzlich mit einer Plakette versehen, die über das Hilfesystem informiert. Auch lädt die Bank ein, über Gewalt an Frauen, die immer noch ein gesellschaftliches Tabu-Thema ist, ins Gespräch zu kommen.