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Die AVL informiert | 13.06.2024 – 25.06.2024
Das Hochwasser der vergangenen Woche hat nicht nur Bürgerinnen und Bürger sowie Einsatzkräfte des Landkreises vor besondere Herausforderungen gestellt. Auch die Müllwerkerinnen und Müllwerker haben Außerordentliches geleistet, um große Verzögerungen bei der Behälterleerung zu vermeiden.
„Dass sich in den Straßen im Landkreis vor allem bei den von Hochwasser stark betroffenen Gemeinden der Müll nicht stapelt, ist vor allem all den Müllwerkern und Müllwerkerinnen unserer Entsorgungspartner zu verdanken“, so der Geschäftsführer der AVL, Tilman Hepperle. Gerade die Alba-Süd, beauftragt mit der Einsammlung von Bio-, Rest- und Sperrmüll, hatte mit ihrem unter Wasser stehenden Betriebsgebäude in Benningen direkt am Neckar ganz besondere Herausforderungen zu meistern.
Bereits in den frühen Morgenstunden des 1. Juni war dem Disponenten der Alba-Süd schnell klar, dass er würde handeln müssen, da die Wasserpegel weiter anstiegen. Deshalb wurden alle 25 Müllfahrzeuge vom Firmengelände nach Benningen an die Sporthalle verlagert. Eine weitsichtige Entscheidung: So blieben die Fahrzeuge vom Hochwasser unbeschädigt und die Arbeit konnte am Samstag, wo möglich, fortgesetzt werden, um die donnerstags wegen des Feiertags verschobenen Behälterleerungen nachzuholen. Ein Pendelverkehr brachte die Müllwerker vom Firmensitz zu ihren Fahrzeugen. Vereinzelt wurden die Fahrzeuge von ihren Fahrern ausnahmsweise mit nach Hause genommen, um rechtzeitig den Dienst antreten zu können.
Am Sonntag wurde die Notplanung für die Hausmüllsammlung in Angriff genommen – teilweise in Anglerhosen, um die unter Wasser stehende Einsatzzentrale betreten zu können. Schon da war klar, dass sich die Lage auf den Straßen am Montag noch weiter verschärfen würde.
Michael Stutz, Geschäftsführer der ALBA-Süd, lobt sein Team: „Sie haben schnell und flexibel reagiert.“ Neben einer geänderten Tourenplanung und der Ausgabe frischer, trockener Arbeitskleidung war auch beim Abfahren der Touren schnelles Entscheiden und Umdenken gefragt. Die Müllwerker, die ihre Gemeinden sehr gut kennen, konnten spontan entscheiden, welche Straßen und Gebiete auf alternativen Routen angefahren werden konnten. Natürlich dauerten die Touren wegen der notwendigen Umwege etwas länger, doch eine große Reklamationswelle seitens der Bürger blieb aus.
„Neben der Arbeit des Bevölkerungsschutzes und aller involvierten Einsatzkräfte gilt auch allen Müllwerkern und Müllwerkerinnen im Landkreis unser Dank. Mit ihrem Einsatz haben sie verhindert, dass betroffene Haushalte zusätzlich zu den Folgen des Hochwassers noch mit zusätzlichen Müllbergen zu kämpfen haben“, sagt Hepperle.