Landratsamt Ludwigsburg | 07.05.2025
Ludwigsburg. Die Temperaturen steigen, die Sonne lacht – und damit ist auch die Grillsaison eröffnet. Damit das Grillvergnügen nicht zum gefährlichen Brandrisiko wird, gibt Kreisbrandmeister Andy Dorroch wichtige Hinweise zum sicheren Umgang mit dem Holzkohle-Grill.
Ein zentrales Anliegen ist der richtige Umgang beim Anzünden des Grills. Der Kreisbrandmeister warnt eindringlich: „Bitte kein Benzin oder sonst irgendwelche hochentzündlichen Substanzen wie Spiritus verwenden. Das ist absolut ungeeignet.“ Stattdessen empfiehlt er die Verwendung von speziellen Grillanzündern. Flüssiger Grillanzünder könne beispielsweise direkt auf die Kohle oder Briketts im Kohlekamin gegeben werden.
Beim Standort des Grills ist Vorsicht geboten: Brennbare Gegenstände, Überdachungen oder andere leicht entzündliche Materialien sollten sich nicht in der Nähe befinden. Der Grill darf nach dem Anzünden nicht unbeaufsichtigt bleiben.
Vorsicht beim Umgang mit dem Anzündkamin
Ist die Kohle einmal entzündet, heißt es Geduld haben. Erst wenn sich eine weiße Ascheschicht bildet, ist die Glut heiß genug, um mit dem Grillen zu beginnen. Die Kohle kann dann aus dem Anzündkamin in den Grill umgefüllt werden. Aber wohin mit dem noch heißen Kamin? „Idealerweise stellt man den Kamin auf einen Steinboden oder eine andere, hitzeresistente und nicht brennbare Oberfläche.“ Zudem sei es wichtig, genügend Abstand zu anderen Gegenständen zu halten und Funkenflug zu vermeiden. „Auch eine Wiese, die sehr trocken ist, neigt dazu, sich leicht zu entzünden“, warnt Dorroch.
Kreisbrandmeister rät: Glut ersticken, Asche spät entsorgen
Nach dem Grillen ist ebenso Vorsicht geboten: Die Luftzufuhr – meist über Öffnungen an der Unterseite des Grills und im Deckel – sollte geschlossen werden, um die Glut zu ersticken. Die Entsorgung der Asche darf keinesfalls zu früh erfolgen. Der Feuerwehrmann rät, die Grillkohle frühestens am Folgetag zu entsorgen, um gefährliche Nachglut zu vermeiden.