Realschule im Aurain (Archiv)

Immer wieder erreichen uns über verschiedene Kanäle Bilder und Videos, die einen verstummen lassen. Unwetter mit starken Stürmen oder Brände mit gewaltigen Folgen sind nur einige Szenarien, die jederzeit eintreten können. Katastrophen sind nicht zu unterschätzen. Im Gegenteil! Deshalb organisierte die Realschule im Aurain auch in diesem Jahr einen Katastrophenschutztag, um die Schüler in diesen Bereichen aktiv zu schulen.

Viele Stationen

Der Schulsanitätsdienst entwickelte ein umfassendes Konzept, das sich bereits letztes Jahr bewährt hatte. „Mit wenigen neuen Anpassungen bekamen alle Schülerinnen und Schüler der 6. Klassen einen Plan, der klassenweise umgesetzt wurde“, so die verantwortliche Lehrkraft Sabine Scheyhing. An sechs verschiedenen Stationen wurden unterschiedliche Themen behandelt, bevor die Inhalte in praktischen Übungen vertieft werden konnten. Hierzu wurde jede Klasse geteilt. Eine Besonderheit: die Gruppen wurden den ganzen Tag über von einem Schulsanitäter der Schule begleitet. Eine weitere Besonderheit: auch Schüler der Gustav-Schönleber-Schule (sonderpädagogisches Bildungs- und Beratungszentrum in Bietigheim) waren vor Ort und wurden integriert, weil der Wunsch einer Teilnahme bestand. Dies stellte seitens der Realschule natürlich kein Problem dar. Einander zu unterstützen und sich zur Seite stehen – Werte, die an der Realschule im Aurain großgeschrieben werden.

Viel Neues und Lebenswichtiges

Die Stationen waren vielseitig und schülerorientiert. Sie behandelten das Verhalten in einer Katastrophensituation mit persönlichem Schutz; das Reanimationstraining „Löwen retten Leben“; Hilfe bei Katastrophen (Erste Hilfe) mit dem Katastrophenbus des DRK; die Katastrophenvorsorge und den Brandschutz zu Hause.

Auch die Freiwillige Feuerwehr war mit von der Partie, deren Feuerwehrgerätewagen ein echtes Highlight war. „Wie verhaltet ihr euch bei einem Brand? Welche Telefonnummer müsst ihr wählen?“, fragte Frank Wallesch von der Freiwilligen Feuerwehr die Schüler zu Beginn, ehe er das Thema Brandschutzerziehung in den Blick nahm. Schließlich wies er die Kinder auch auf die Jugendfeuerwehr Bietigheim-Bissingen hin, wo neben den Grundlagen der feuerwehrtechnischen Ausbildung auch Spiel und Spaß im Mittelpunkt stehen.

Schülerschaft sensibilisieren

Am Ende stand fest: die Schülerschaft nahm für die Zukunft einiges mit und konnte vieles lernen. Umso wichtiger, dass das Kultusministerium beschlossen hat, dass ein solcher Aktionstag zum Katastrophenschutz landesweit an allen weiterführenden Schulen jährlich stattfinden soll. Schulleiter Harald Schmitt begrüßt diesen Beschluss, da wichtige Weichen gestellt werden, die Schüler in diesen Bereichen des Katastrophenschutzes zu sensibilisieren und theoretisches wie praktisches Wissen zu vermitteln.

In diesem Sinne geht ein großer Dank an das Schulsanitätsteam sowie an alle, die diesen wichtigen Aktionstag ermöglicht haben.