Energieagentur Kreis Ludwigsburg LEA e.V. | 11.07.2025
Sie möchten Ihr Gebäude nachträglich dämmen? Die Außenfassade kommt aber nicht infrage? Die Energieagentur Kreis Ludwigsburg LEA e.V. stellt eine Alternative vor.
Eine hochwertige Fassadendämmung ist nicht nur für den Wärmeschutz und die Senkung der Heizkosten maßgeblich, im Sommer wird auch Hitze daran gehindert ins Gebäude einzudringen. Am wirksamsten ist dabei die Wärmedämmung der Außenwände auf der Fassadenseite. In den nachfolgenden Fällen ist dies aber nicht möglich:
1. Historische Fassaden: Die Erscheinung denkmalgeschützter Fassaden darf nicht verändert werden.
2. Platzmangel: Gebäude stehen sehr nahe beieinander oder der Abstand zu benachbarten Grundstücken oder Gebäuden ist zu gering.
3. Verschiedene Eigentümer: Die Eigentümergemeinschaft spricht sich gegen eine Fassadendämmung aus.
Wenn eine Fassadendämmung ausgeschlossen ist, bietet sich eine Innendämmung der Außenwände an. Auch die Dämmung einzelner Räume ist übrigens möglich. Zuvor muss sichergestellt werdeb, dass die Außenwand wasserdicht und trocken ist. Innendämmungen gibt es meist als Tragkonstruktion aus Holz oder Aluminium. Sie bildet den Rahmen für Dämmstoffplatten oder -matten. Darauf wird luftdicht eine Dampfbremsfolie angebracht, um die Dämmschicht vor der Feuchtigkeit aus den Innenräumen zu schützen. Den Abschluss bildet eine Abdeckung, zum Beispiel aus Holzfaser oder Gipskarton. Alternativ können mineralische, diffusionsoffene Dämmplatten ohne Dampfbremsfolie auf die Innenseite der Außenwand aufgebracht und verputzt werden.
Wichtig: Bei der Innendämmung kann Luftfeuchtigkeit in der Wärmedämmung kondensieren - ein Nachweis darüber, dass dieser Tauwasserausfall nicht zu Schäden führt, ist häufig erforderlich. Diesen sollten qualifizierte Sachverständige, beispielsweise aus dem Bereich Architektur oder Energieberatung ausstellen.
Bei Fragen zum baulichen Wärme- und Hitzeschutz können Sie unter 07141 68893-0 einen kostenlosen Beratungstermin vereinbaren.