Energieagentur Kreis Ludwigsburg LEA e.V. | 12.09.2025
Die Energieagentur Kreis Ludwigsburg LEA e.V. erklärt, warum immer mehr Haushalte auf erneuerbare Wärme setzen.
Laut Zahlen des Bundesverbands der Deutschen Heizungsindustrie wurden im ersten Halbjahr 2025 139.500 Wärmepumpen installiert, ein Plus von 55 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Mit 132.500 verkauften Geräten brach der Absatz von Gasheizungen um 41 Prozent ein und liegt erstmals hinter Wärmepumpen. Der Verkauf von Ölheizungen sank sogar um 81 Prozent auf 10.500 Anlagen. Viele Hausbesitzende entscheiden sich nicht nur aus ökologischen, sondern auch aus wirtschaftlichen Gründen immer häufiger für Wärmepumpen.
Neben dem künftig stark steigenden CO₂-Preis und den zunehmenden Netzentgelten, muss man beim Einbau einer Gasheizung seit dem 01.01.2024 auch mit hohen Kosten durch die Anforderungen an den Anteil erneuerbarer Energien (Biomethan) rechnen. Im Gegensatz dazu schonen Wärmepumpen langfristig den Geldbeutel und haben sogar das Potential die Volkswirtschaft zu stärken. Zukunft Altbau, ein Informationsprogramm des Umweltministeriums Baden-Württemberg berechnet: Im Vergleich zu einer Gasheizung sorgt jede neue Wärmepumpe dafür, dass durchschnittlich 16.000 Euro weniger in Gasförderländer fließen. Die Berechnung basiert auf einem Wärmeverbrauch von 20.000 Kilowattstunden (kWh) pro Jahr, bei Importkosten von vier Cent pro Kilowattstunde Gas für die deutschen Energieversorger und 20 Jahre Lebensdauer der Gasheizung. Der jährliche Zubau an Wärmepumpen sorgt bereits 2025 dafür, dass rund 5 Milliarden Euro in die eigene Wirtschaft und nicht mehr an ausländische Gaslieferanten aus meist undemokratischen Staaten fließen.
Selbst in älteren Gebäuden reicht oft der Einbau einzelner, größerer Heizkörper aus, um einen effizienten Betrieb von Wärmepumpen zu ermöglichen. Bei Fragen zur Wärmeversorgung im eigenen Gebäude kann ein Termin zur kostenlosen, telefonischen Erstberatung unter 07141 68893-0 bei der LEA vereinbart werden.