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Landratsamt Ludwigsburg | 17.09.2025

Pferdekrankheit Equine Infektiöse Anämie: Letzter Verdachtsfall im Landkreis hat sich nicht bestätigt – alle Betriebssperrungen aufgehoben

Ludwigsburg. Auch das Untersuchungsergebnis des dritten und letzten Pferds aus dem Landkreis Ludwigsburg, das Kontakt mit einem an Equiner Infektiöser Anämie erkrankten Pferd hatte, ist negativ. Damit hat sich auch dieser Verdachtsfall – wie schon die beiden vorigen – nicht bestätigt.

Aus diesem Grund wurde die amtliche Sperre des Betriebs, in dem sich das Pferd befand, aufgehoben. Es sind nun keine Pferdebestände mehr im Landkreis Ludwigsburg wegen des Verdachts auf Equine Infektiöse Anämie gesperrt.

Die Ansteckende Blutarmut der Einhufer oder Equine infektiöse Anämie (EIA) ist eine systemische Viruserkrankung, die Pferde, Ponys, Esel, Maultiere und Zebras betrifft. Eine Gefährdung des Menschen durch EIA liegt nicht vor. Bei der Übertragung der EIA spielen große blutsaugende Insekten wie Pferdebremsen und Wadenstecher eine Rolle. Durch direkten Kontakt von Pferden über Blut und kleine Verletzungen sowie iatrogen (durch Behandlung verursacht, insbesondere durch Nutzung einer Kanüle oder Spritze für mehrere Tiere) kann die Krankheit ebenfalls übertragen werden. Hauptverbreitungsgebiete der für Einhufer unheilbaren Infektionskrankheit sind Nord- und Südamerika, Afrika, Asien, Australien sowie Süd- und Osteuropa. In Deutschland treten vereinzelt Fälle auf.