Verein zur Förderung des Therapeutischen Reitens im Raum Mittlerer Neckar e.V.

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Verein zur Förderung des Therapeutischen Reitens im Raum Mittlerer Neckar e.V. | 08.10.2025

Hengstparade

Einen erfolgreichen Einsatz bei drei Veranstaltungen vor insgesamt über 25 000 Zuschauern zeigte das Team unseres Vereins bei den festlichen Hengstparaden des Haupt- und Landesgestüts Marbach an der Lauter.

„100 Jahre Hengstparaden“ gab es dieses Jahr zu feiern, und entsprechend groß war der Andrang bei den ausverkauften, von Publikum aus dem ganzen Land besuchten Festvorführungen. Nicht nur edle Araberpferde, waghalsige Reitkunststücke, Dressur-Quadrillen und bis zu 10-spännige Fuhrwerke wurden gezeigt, sondern unter dem Aspekt „Das Pferd in der Gesellschaft“ wurde auch der Einsatz des Pferdes in der Therapie und bei der Arbeit mit und für behinderte Menschen gewürdigt.

Angeführt von Antje Vier, der seit annähernd zwei Jahrzehnten auf der Neckarmühle tätigen Fachkraft, stellten drei Schülergruppen der Schule am Favoritepark das Heilpädagogische Reiten und Voltigieren vor, fachkundig fürs Publikum erläutert vom Moderator der Festveranstaltung, der extra dazu von seiner erhöhten Sprecherkabine auf den Sandplatz kam.

Seit 45 Jahren bietet unser Verein Heilpädagogisches Reiten auf der Neckarmühle an, und genauso lange ist schon die Schule am Favoritepark in Ludwigsburg ein treuer und geschätzter Partner unserer Vereinsarbeit. So war es für uns eine große Ehre, dass aus der Zahl ähnlicher Einrichtungen im Land unser Ingersheimer Team ausgesucht wurde, um das Pferd in der Heilpädagogik zu repräsentieren.

Etliche Mitglieder unseres Vereins waren in Marbach a. d. Lauter vor Ort, um das Vereinsteam mit dem ganz speziellen „stillen Applaus“ anzufeuern, der vorgeschrieben war, um die dort eingesetzten Therapiepferde nicht zu beunruhigen. Die Araber-Stute „Devi“ der Neckarmühle, die stolz im 10-seitigen, enggedruckten Verzeichnis der am Festprogramm beteiligten Pferde mit ihrer edlen Abstammung notiert ist, und unserem Verein von Maxie Walter zur Verfügung gestellt wird, lässt sich aber auch durch den lautesten Applaus nicht aus der Ruhe bringen, und führt jeden Arbeitsauftrag immer gewissenhaft und sicher durch.

Die Festvorführungen vor dem riesigen Publikum markierten einen schönen Höhepunkt in der Vereinsarbeit dieses Jahres, doch viel wichtiger sind die in den vergangenen 45 Jahren addierten unzählige Tausend alltäglichen Reitstunden, die Woche für Woche auf der Neckarmühle für die jungen Reiterinnen und Reiter mit Behinderung nicht nur sportliche Aktivität und allerhand zu Lernen beinhalten, sondern auch mit einer Vielzahl schöner Erlebnisse auf dem und um das Pferd eine willkommene Abwechslung in ihr Leben bringen.