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Wissenswertes | 01.12.2025

Bau der SEL: Erfolgreiche Verlegung durch den Neckar in Ludwigsburg

In Ludwigsburg wurde die Leitung Ende November durch den Neckar verlegt | Wiederherstellungs-arbeiten erfordern Sperrung des Neckartal-Radwegs voraussichtlich bis Anfang 2026 | Abschnitt der SEL zwischen Löchgau und Esslingen a. N. soll bis Mitte 2026 fertiggestellt werden

Ludwigsburg, 1.12.2025 terranets bw baut die 250 Kilometer lange wasserstofftaugliche Gastransportleitung „Süddeutsche Erdgasleitung“ (SEL) von der hessischen Landesgrenze über Heidelberg, Heilbronn, Ludwigsburg, Esslingen a. N., Göppingen und Heidenheim bis nach Bayern. Die SEL soll zunächst moderne Gaskraftwerke anbinden und ab Anfang der 2030er Jahre Wasserstoff nach Baden-Württemberg transportieren.

Erfolgreiche Verlegung der SEL durch den Neckar

Seit Frühjahr 2025 baut terranets bw den 43 Kilometer langen Abschnitt zwischen Löchgau über Ludwigsburg bis nach Esslingen a. N. Er soll Mitte 2026 in Betrieb gehen. Auf diesem Leitungsabschnitt quert die SEL einige Flüsse und Straßen, darunter auch den Neckar in Ludwigsburg. Dort wird die Pipeline mittels eines Dükers verlegt – einem Stück Rohrleitung, dessen Form dem Flussbett nachempfunden ist. Es wird in einen zuvor ausgebaggerten Graben im Fluss, die sogenannte Dükerrinne, eingezogen. Der Graben wird im Anschluss verfüllt.

Die vergangenen Monate ist der rund 70 Meter lange Düker auf der Ostseite des Neckars zusammengeschweißt worden. Außerdem wurde die bis zu sechs Meter tiefe und vier Meter breite Dükerrine ausgegraben. Nachdem diese umfangreichen Vorarbeiten abgeschlossen wurden, konnte der Düker vergangenen Samstag, 29. November 2025, erfolgreich in den Neckar eingezogen werden. Nun folgt die Verlegung der Pipeline im Steilhang sowie auf der Ostseite des Neckars. Im Anschluss beginnt der Rückbau der Baustelle sowie die Wiederherstellung der in Anspruch genommenen Flächen.

Sperrung des Neckartal-Radwegs bis Anfang 2026

Zu diesen Arbeiten gehört unter anderem die schnellstmögliche Wiederherstellung des Neckartal-Radwegs. Dieser ist aufgrund der topografisch anspruchsvollen Platzverhältnisse im Neckartal seit Juli 2025 gesperrt und sollte ursprünglich Ende Dezember 2025 geöffnet werden. Harte Gesteinsverhältnisse im Flussbett verzögerten jedoch die Arbeiten am Neckar.

Daher wird die Sperrung des Neckartal-Radwegs bis Anfang 2026, voraussichtlich bis Ende Februar, verlängert werden. Die bereits bekannten, großräumigen Umleitungen für den Fahrrad- bzw. Fußgängerverkehr zwischen Benningen a. N. über Marbach a. N. bis nach Ludwigsburg-Neckarweihingen bzw. über Freiberg a. N. bis Ludwigsburg-Hoheneck werden bis zur Öffnung des Neckartal-Radwegs weiterhin ausgewiesen.

terranets bw bittet um Verständnis

terranets bw arbeitet daran, die Wiederherstellung des Radwegs so schnell wie möglich umzusetzen und wird rechtzeitig über die Öffnung des Neckartal-Radwegs informieren. Alle Bürger:innen – insbesondere Pendler:innen, Anwohner:innen und Erholungssuchende – bittet terranets bw um Verständnis für die Notwendigkeit der Arbeiten.

Mehr Informationen zur SEL sowie zur Sperrung des Neckartalradwegs finden Sie unter www.terranets-sel.de/neckartalradweg.

Über terranets bw GmbH

Als Transportnetzbetreiber hat Versorgungssicherheit für terranets bw höchste Priorität – heute und in Zukunft. Mit dem rund 3.000 Kilometer umfassenden Gasnetz sorgt terranets bw für die sichere Versorgung mit Wärme und Strom von Niedersachsen bis an den Bodensee. Dabei hat terranets bw eine klimaneutrale Zukunft im Blick und baut schon heute ein leistungsfähiges Wasserstoffnetz auf. Kunden stellt terranets bw neben Dienstleistungen rund um gastechnische Anlagen als Infrastrukturprovider zudem ein leistungsstarkes Glasfasernetz zur Verfügung.

„Wasserstoff für Baden-Württemberg“ – eine Initiative der terranets bw

terranets bw setzt sich mit seiner Initiative „H2 für BW“ für die Anbindung von Baden-Württemberg an die deutsche und europäische Wasserstoffinfrastruktur ein. Auf der Plattform www.h2-fuer-bw.de teilt terranets bw transparent seine Planungen, konkrete Umstellungsprojekte und ermittelt künftige Wasserstoff-Bedarfe. Gemeinsam mit Netzbetreibern und Wasserstofferzeugern arbeitet das Unternehmen an belastbaren Transportrouten von den Quellen bis zu den Bedarfsschwerpunkten in Baden-Württemberg.