Landratsamt Ludwigsburg | 10.12.2025
Ludwigsburg. Der Zweckverband Kreisbreitband Ludwigsburg (ZV KBL) hat in seiner jüngsten Sitzung am Donnerstag (4. Dezember 2025) eine positive Bilanz für das Jahr 2025 gezogen: Das ursprünglich für 2025 gesteckte Ziel, 50 Prozent Glasfaserversorgung zu erreichen, wurde bereits Ende 2024 erreicht. Inzwischen hat der Landkreis eine Glasfaserabdeckungen von mehr als 60 Prozent. „Dass der Landkreis Ludwigsburg in Baden-Württemberg zu den Regionen mit einer der besten Glasfaserversorgungen gehört, stelle ich nicht ohne Stolz fest. Und wir arbeiten weiter schnellstmöglich mit Hochdruck daran, für alle Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen die modernste digitale Infrastruktur aufzubauen“, sagt Landrat Dietmar Allgaier, Vorsitzender des Zweckverbands Kreisbreitband Ludwigsburg.
Dieser Erfolg sei ein Beweis für die enge Zusammenarbeit mit Ausbaupartnern und Kommunen im Landkreis: Die enge Abstimmung von gefördertem und eigenwirtschaftlichem Ausbau habe sich ausgezahlt, denn dadurch habe man signifikante Einsparungen für die Kommunen erzielt, so Allgaier weiter.
Deutliche Steigerung der Glasfaserversorgung
Der Ausbau im Landkreis Ludwigsburg schreitet schnell voran: Zum Jahresende 2025 wird die Glasfaserversorgung im Landkreis voraussichtlich 60,7 Prozent erreichen. Der durchschnittliche jährliche Versorgungszuwachs betrug im Landkreis seit 2020 nicht weniger als 9,5 Prozentpunkte.
Die Deutsche Telekom, in der Region Stuttgart der größte Ausbaupartner, hat im Landkreis Ludwigsburg im Rahmen des Eigenausbaus und der Kooperationen bis zum Stichtag 30. Juni 2025 insgesamt 94.642 Glasfaseranschlüsse realisiert. Allein die Kooperationen mit den Stadtwerken Ludwigsburg-Kornwestheim (SWLB) trugen im Landkreis zu mehr als 40.000 Glasfaseranschlüssen bei. Dank dieser Dynamik sind bereits 16 Städte und Gemeinden im Landkreis mit mehr als 50 Prozent versorgt.
Zahlreiche Kommunen im Landkreis verzeichnen bereits eine hervorragende FTTH-Abdeckung (FTTH steht für „Fiber-to-the-Home“): Insgesamt zehn Kommunen – Murr, Kornwestheim, Eberdingen, Gemmrigheim, Großbottwar, Hemmingen, Kirchheim am Neckar, Ludwigsburg, Möglingen und Tamm – haben einen Versorgungsgrad von mindestens 90 Prozent erreicht.
Geförderter Ausbau und Kosteneffizienz
Der geförderte Glasfaserausbau hat im Jahr 2025 weiter an Fahrt gewonnen. Im Rahmen des Projekts „Weiße Flecken I“ wurde der Ausbau in Gemmrigheim, Walheim, Möglingen, Hemmingen, Murr und Steinheim zum größten Teil abgeschlossen. Durch diese Maßnahmen wurden zahlreiche Haushalte, die bisher mit weniger als 30 Mbit/s versorgt waren, ans Glasfasernetz angeschlossen.
Die erfolgreiche Koordination von eigenwirtschaftlichem und gefördertem Ausbau führte zu erheblichen Einsparungen: Der starke eigenwirtschaftliche Ausbau reduzierte die erforderlichen Fördersummen und damit die Eigenanteile für die Kommunen. Der Zweckverband übernimmt für die Mitgliedskommunen die Beantragung und Auszahlung von Fördermitteln bei Bund und Land: Bisher wurden insgesamt 60 Förderanträge mit einem Volumen von rund 3,5 Millionen Euro bearbeitet und an die Kommunen ausgezahlt.