Projektauftakt
Die Sammelaktion am 17.3.23 von unserer Ingersheimer Grundschule hat gezeigt, dass es überall im Ort Kippen gibt. Auf die Frage, was für Müll am häufigsten gefunden wurde, waren sich die Kinder einig: „Zigarettenkippen“. Da die Kippen separat gesammelt wurden, war eine Mengenaussage möglich: „Mehr als 1 kg Zigarettenkippen, hochgerechnet fast 4000 Stück.“
Achtlos weggeworfene Kippen enthalten Gift. Schon ein leichter Regen reicht, um die enthaltenen Giftstoffe zu lösen und das Grundwasser zu vergiften. Kippenfilter aus Plastik sind als Mikroplastik allgegenwärtig. Deshalb müssen Kippen so gesammelt und entsorgt werden, dass sie nicht in den Wasserkreislauf gelangen. Es besteht dringender Handlungsbedarf. Kippen dürfen nicht achtlos weggeworfen werden, denn sie vergiften unser Grundwasser und brauchen bis zu 15 Jahre, bis sie sich zersetzt haben.
Deshalb hat die Gemeinde gemeinsam mit dem BUND die Aktion „INGERSHEIM WIRD KIPPENFREI“ gestartet. Um die Kippen sachgerecht zu sammeln, haben wir mehrere spezielle Außenaschenbecher installieren. Die Aschenbecher sind wasserdicht, sodass auch bei Regen keine Giftstoffe herausgeschwemmt und ins Grundwasser gelangen können. Zusätzlich können Kippen auch im Bauhof abgegeben werden, wo luftdichte Behältnisse für die Sammlung bereitstehen. Für die anschließende fachgerechte Entsorgung haben wir eine Fördermitgliedschaft mit dem Verein Tobacycle geschlossen.
Mit verschiedenen Aktionen unter Federführung des Ortsverbands des Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) wollen wir auf die Gefahr durch achtlos weggeworfene Zigarettenkippen und die sachgerechte Entsorgung aufmerksam machen. Beispielsweise werden einige unserer Gullis mit dem Schriftzug „DAS MEER BEGINNT HIER“ besprüht, um darauf aufmerksam zu machen, dass Gullis keine Mülleimer sind, sondern der Zugang zum Meer. Auch Sammelaktionen wurden bereits durchgeführt.
