Prinzipien der Innenentwicklung

Die Gemeinde Ingersheim hat sich im Gemeindeentwicklungskonzept INGERSHEIM | 2040 zum Ziel gesetzt, die Entwicklungspotentiale im Innenbereich zu aktivieren und zu verbessern und daher mit den „Prinzipien der Innenentwicklung“ eine städtebauliche Grundlage geschaffen für die zukünftige bauliche Innenentwicklung.

Nicht alle Bereiche der Gemeinde sind durch Bebauungspläne überplant. Um auch in den Bereichen ohne Bebauungsplan die Bauentwicklungen besser steuern zu können, wurden sogenannte Prinzipien der Innenentwicklung erarbeitet. Dadurch hat die Baurechtsbehörde eine klare Beratungs- und Entscheidungsgrundlage für Bauanträge in diesen Bereichen. Gleichzeitig haben alle Bauherren bereits vor der Antragsstellung eine handhabbare Orientierungs- und Planungsgrundlage für den Bauantrag.

Dabei wurden die Bereiche ohne Bebauungsplan in kleinere Bereiche unterteilt und beispielsweise Vorgaben zu Geschossigkeit, Versiegelungs-grad, Dachform, Bauweise und Nutzung definiert.

Zusätzlich wurden gestalterische Empfehlungen für Dachaufbauten, Dacheinschnitte und Zwerchgiebel entwickelt, um bei der Planung von Dachaufbauten, Dacheinschnitten und Zwerchgiebeln eine maßvolle und harmonische Gestaltung anzustreben, um die gewünschte Verbesserung der Wohnraumnutzung und Wohnqualität zu erreichen, ohne das Erscheinungsbild des Daches und des Ortsbildes zu beeinträchtigen. Insbesondere wurde die Größe und Anzahl solcher Bauelemente geregelt werden, um übermäßige Eingriffe in die Dachfläche zu vermeiden, die das Dach optisch zerteilen und in seiner ursprünglichen Form nicht mehr wahrnehmbar machen. Eine ausgewogene Gestaltung fördert sowohl den Wunsch nach zusätzlichem Wohnraum als auch die Bewahrung des städtebaulichen Charakters und der ästhetischen Qualität des Gebäudes.
Mit der gestalterischen Empfehlung für Dachaufbauten, Dacheinschnitte und Zwerchgiebel soll ein Gestaltungsrahmen geschaffen werden, der zu einer städtebaulich verträglichen Entwicklung führt.